Böses Blut – Fortsetzung von Hochzeit der Vampire

Böses Blut – Fortsetzung von Hochzeit der Vampire

Im Herbst 2013 erscheint der Gay Fantasy Roman Böses Blut, die Fortsetzung von Hochzeit der Vampire.

Zum Inhalt:

Die beiden Vampire Jan Meyer-Frankenforst und Elias Al-Buchari sind glücklich zusammen und leben im beschaulichen Bonn. Da klopft Jans Hetero-Vergangenheit an, in Gestalt der schwer kranken Sophie, die dem überraschten Jan zwei blonde kleine Racker präsentiert, Folgen einer Jahre zurückliegenden Affäre. Sophie hat nicht mehr lange zu leben, und bittet die beiden, ihre Söhne aufzunehmen. Sie will nicht, dass die beiden Jungs in die Hände ihres Großvaters, des konservativ-bigotten Stadtrates Peter Harrach fallen. Für den in Plauen als Torquemada bekannten katholischen Fundamentalisten (Katholiban?) sind uneheliche Kinder ein Greuel.

In diese Familie geboren worden zu sein, mit Sacro-Pop von Xavier Naidoo zum Frühstück und Psalmen zum Mittagessen, sind für Sophies kleinen Bruder Sebastian Grund genug, an einen kosmischen Witz oder Kindsvertauschung zu glauben. So oft es geht, flieht Basti zu der Familie seines besten Kumpels Malte.

Auf der Gothic-Party Vampire Love Ball im Plauener Club Sodom begegnet Basti einem echten Vampir, der sich gerade über sein Opfer hermacht, und kann ihm gerade noch entkommen. Doch es kommt noch schlimmer. Sein Vater geht eine Geschäftsbeziehung mit den beiden Rumänen Ioan und Cosmin Radulescu ein, die er zum Abendessen in das Harrach‘sche Haus lädt. Und Sebastian sieht sich Aug in Aug mit Cosmin, dem überraschten Vampir aus dem Club gegenüber, der nichts auslässt, um den Jungen zum Schweigen zu bringen. Denn auch Vampire können sich ihre Verwandtschaft nicht aussuchen, und der bissige Cosmin hat eine Heidenangst vor seinem brutalen Cousin Ioan, der Mord für ein legitimes Mittel ansieht, seine Interessen durchzusetzen.

Als Sebastian einen Studienplatz in Bonn bekommt und zusammen mit seinem Kumpel Malte eine Studentenbude braucht, präsentiert sein Vater ihm den Vorschlag des intriganten Ioan, Cosmins leer stehende Wohnung zu beziehen und eine 3er-WG mit Malte und Cosmin zu gründen. Mangels Alternativen willigen Malte und Sebastian mit sehr gemischten Gefühlen ein und lernen Cosmin von einer ganz anderen Seite kennen.

Mounia Buchari, 22

Elias Zwillingsschwester. Sie kam 12 Minuten nach Elias auf die Welt, liebt Shopping, Parties und ist aber nicht nur ein Partygirl. Anders als ihr Bruder sieht sie kein Drama in ihrem Schicksal, dem sie nicht entkommen kann. Gute Freundin von Nina Meyer-Frankenforst, die gern und ausgiebig über Jan lästert.

Sie kann ihren Bruder nicht so ganz verstehen, als der sich in Jan verliebt und versucht, ihm das auszureden, da sie in Jan nicht viel mehr als einen selbstverliebten und eitlen Idioten sieht.

Als Jan ihren Bruder unwissentlich ins emotionale Chaos stürzt und Elias daraufhin verunglückt, verliert sie die Beherrschung und geht dem blonden Dödel, wie sie Jan nennt, an den Kragen.

Was würde die FDP mit Vampiren machen? Und die anderen Parteien?

Man muß ja mal darüber nachdenken. Was wäre wenn? Wenn sich Philosophen in der Kirche mit der Frage beschäftigen, wieviel Engel auf einer Nadelspitze tanzen können, dann muß man als Autor eines Vampir-Romans auch die Rolle der Politik einbeziehen. Wie würden die Parteien mit Vampiren umgehen, so es sie denn gäbe? Mit welchen Fragen müßten sie sich beschäftigen?

Bei der FDP würde ich mal vermuten, daß zuerst eine Diskussion um die Höhe der Mehrwertsteuer auf Blutkonserven einsetzt. Vor allem wenn wohlhabende Vampire entsprechend spenden. 7% MwSt. auf Blutkonserven, so sie als Nahrungsmittel dienen und 19% bei Verwendung zu herkömmlichen Zwecken in Krankenhäusern. Privatpatienten bekommen sämtliche Kosten erstattet. Christian Lindner würde verkünden, DAS sind meine Blutsauger. Bei Philip Rösler fällt mir nichts ein, was der dazu sagen könnte. Wolfgang Kubicki? Sicher, wenn der seinen Kater überstanden hat, dann fällt dem bestimmt etwas ein. Und es wird der Zentrale nicht gefallen.

Bei den Grünen würde Claudia Roth sämtliche bekannten Vampire/Innen einladen, sich grundsätzlich solidarisch erklären und erst einmal fragen, ob sie diskriminiert werden. Man würde außerdem die Bezeichnung Vampire vermeiden wollen, weil negativ belastet durch gräfliche Exzesse auf Schloß Dracula und Bram Stokers Greuelpropaganda. Vielleicht die Formulierung „Mitbürger/Innen mit alternativen Ernährungsgewohnheiten“? Wie ich die Grünen kenne, würde dann die Frage diskutiert werden, ob man eine Quote für Vampire auf Parteitagen einführen müßte. Schwierig, schwierig. Und erst die Ernährung. Irgendwann käme der erste Skandal mit verseuchten Blutkonserven. Johannes Remmel ließe sämtliche Blutbanken auf die Verwendung von Antibiotika filzen und ein Bio-Siegel für freilaufende Blutspender fordern.

Bei der CDU dürfte es einfach sein. Es gibt keine Vampire, also prallt diese Frage grundsätzlich an Angela Merkel ab. Mutti hat andere Sorgen und außerdem könnte sich die CDU bei diesem Thema notfalls auf das C in CDU besinnen, bekannterweise hat es das Christentum mit den Vampiren nicht so sehr. Das wäre dann mal eine eindeutige Profilierung des Christlichen.

Und die CSU? Horst Seehofer würde heute sagen, daß es keine Vampire gibt. Morgen könnte es dann heißen, er sei schon immer der Ansicht gewesen, daß auch Vampire zu Bayern gehören. Und übermorgen, naja, wer weiß das bei Horst Seehofer schon? Jedenfalls könnte man das so senden, wenn nicht sogar eine Sondersendung daraus machen.

Auch bei den Linken dürfte es ziemlich einfach sein. Vampire gehören wohl kaum zu den werktätigen Massen und werden eher als elitär eingestuft. In der bisherigen Literatur findet man wenig Verweise, die Vampire an sich in der arbeitenden Masse untergehen lassen. Mindestlohn für Vampire? Undenkbar. Allerdings habe ich Zweifel, daß die Linken eine einheitliche Position finden. Der marxistisch-leninistische Flügel würde in Erinnerung an den guten alten Grafen Dracula als Vertreter des klassischen Feudalismus wohl die Arbeiter und Bauern mobilisieren wollen, Sahra Wagenknecht vorneweg. Oskar Lafontaine wird abwarten wollen und nichts sagen, solange Dietmar Bartsch etwas dazu sagt.

Und die Sozen? Die SPD, die sich als Volkspartei sieht, wie würden die wohl mit den Vampiren umgehen? Die SPD-Troika aus Gabriel, Steinmeier und Steinbrück würde erstmal eruieren, wie die Vampire 2013 abstimmen werden und gegebenenfalls das Hamburger Rauch-Orakel fragen. Das wiederum würde paffend kund tun, schon mit seinem Freund Henry Kissinger darüber gesprochen zu haben und darin keine relevante Frage zu sehen. Außerdem stand er schon bei Draculas Geburt Pate und kennt den kleinen Racker von Kindesbeinen an. Allerdings bezweifle ich doch stark, daß Gerhard Schröder größere Probleme hätte, Graf Dracula als lupenreinen Demokraten zu bezeichnen. Vermutlich würde er auch ohne weiteres in den Aufsichtsrat einer Blutbank eintreten.

Ja, das muß man alles bedenken….

Ali Buchari, 28

Ali ist der ein Jahr ältere Bruder von Kerim und wie sein jüngerer Bruder Pilot. Er ist etwas ernster und ruhiger als sein kleiner Bruder. Ali liebt seinen Job, der ihm viel Spaß macht. Wie sein jüngerer Bruder ist er auch zusätzlich für die Buchari-Stiftung aktiv und hat dort seine Aufgaben.

Während seines Aufenthaltes in Bonn hat er ein gemeinsames Zimmer mit seinem Bruder. Eines Morgens wacht dieser allein auf und ist allein. Kerim macht sich Sorgen und findet Ali in einem Bett bei bester Pflege samt Champagnerfrühstück vor. Danach muß  Ali sich einige boshafte Lästereien und ironische Kommentare gefallen.

Als er sich verliebt, leidet er sehr darunter, daß die Person, in die er sich verliebt hat, ein Problem mit seinen spitzen Zähnen hat und ihn für ein Monster hält.

Kevin Küppers, 22

Kevin ist wie ein Kabarettist es mal formuliert hat kein Name sondern ein Zustand. Er ist Ivanas Freund und eine Macho-Hete wie sie im Buch steht. Den Gedanken, er hätte auf die Erlaubnis von Ivanas Vater oder gar auf die Hochzeit warten müssen, bis er mit ihr Sex haben dürfte, findet er lächerlich. Ivana allerdings auch. Irgendwann stellt er auch fest, daß er sowohl Jan wie auch Elias schätzt und sie sogar umarmen kann, ohne selber schwul zu werden. Ivana hat ihn aber gut im Griff, mit seinem Fußballtick hat er sich ihr ausgeliefert.

Er steht auf Actionfilme, mag Horror und SciFi, schnelle Autos und Fußball – mit einem Wort, ein lebendes Klischee. Die Vorstellung, es könne Vampire geben, findet er lächerlich. Mit der Idee konfrontiert, fällt ihm dazu nur ein, wie das wäre, wenn er einer Vampirin einen Drink mitbringen müßte – etwa den leckeren Voreifeler Jungbauern, pestizidfrei und freilaufend?

Andererseits hat Kevin aber auch seine positiven Seiten. Er ist einigermaßen tolerant und freundlich.