Jan Meyer-Frankenforst, 26

Für Jan zählen sein Studium, sein Auto und sein Fitnesscenter. Er führt eine stabile Beziehung mit sich selbst. Wenn er grad mal nicht mit einem der drei Aspekte Studium, Auto und Sport beschäftigt ist, hilft ihm sein Kater, sich zu entspannen. Er und seine Schwester Nina wachsen bei Großonkel und –tante auf, ihre Eltern sind vor 15 Jahren bei einem Attentat islamistischer Extremisten in Ägypten ums Leben gekommen. Jan hat Vorurteile, geht nicht gern echte Bindungen ein, die Zahl seiner Freundinnen ist enorm und sein Onkel betrachtet den Frauen-Verschleiß seines Großneffen mit Sorgen.

Als Jan und Elias sich begegnen, kommen alte Ängste und Vorurteile in Jan hoch und er beginnt einen Krieg gegen den jungen Oud-Spieler, bis es fast zu spät ist. Jan ist nicht das hellste Licht auf der Torte der emotionalen Fähigkeiten und braucht lange, bis er merkt, was ihm wirklich wichtig ist.

Nina Meyer-Frankenforst, 21

Nina ist die kleine Schwester von Jan, sie arbeitet als Krankenschwester. Nachdem sie ihre Pubertät überlebt hat, dabei ihren Bruder und den Rest der Familie in den Wahnsinn getrieben hat, ist sie etwas ruhiger geworden, kann aber immer noch innerhalb von 5 Minuten alles auf den Kopf stellen.

Wenn nötig, geigt sie auch ihrem großen Bruder die Meinung. Mit Elias kommt sie gut klar und hat sich auch schnell mit dessen Schwester Mounia angefreundet, mit der sie ausgiebige Shopping-Touren unternimmt. Ein anderes männliches Mitglied der Bucharis bringt sie ganz schön ins Schwitzen, was Jan und Elias weidlich ausnützen, um sich für verschiedene kleine Boshaftigkeiten zu revanchieren.

Als sie nach der Elias Notoperation von Dr. Schäfer darüber aufgeklärt wird, warum dessen Wunden so schnell heilen und was es mit der Ernährung der Bucharis auf sich hat, kommt sie schnell zu de Schluß, daß sich für sie nichts ändern wird.

Clemens Meyer-Frankenforst, 74

Großonkel von Jan und Lehrer im Ruhestand. Er ist frühzeitig in den Ruhestand gegangen, nachdem er dem Schulalltag nicht mehr gewachsen war. Im Ruhestand hat er aus seinem Hobby eine tagesfüllende Tätigkeit gemacht und züchtet Bienen. Wenn an den Bienen nichts zu tun ist, genießt der alte Herr Oud-Musik im Wintergarten bei seinem zweiten Hobby, der Orchideenzucht.

Als Jan und Ninas Eltern als Unbeteiligte einem Attentat zum Opfer fallen, hat er die verwaisten Geschwister aufgenommen und bemüht sich, ihnen den Vater zu ersetzen. Als junger Lehrer lernte er Faris Lamine kennen und hat seitdem ein Faible für klassische arabische Musik. Die beiden Freunde stehen seitdem in engen Kontakt und schicken sich ihre jeweiligen Schüler und Studenten zu.

Jan hat ein vertrauensvolles, väterliches Verhältnis zu seinem Großonkel, braucht aber lange, bis er sich ihm vollends öffnet und ihn auch einmal um Rat in seiner Beziehung zu Elias fragt.

Monika Meyer-Frankenforst, 72

Großtante von Jan und Nina. Sie ist die gute Seele der Villa Meyer-Frankenforst und mütterliche Ansprechpartnerin für die jungen Leute. Sie ist eine begnadete und vor allem experimentierfreudige Köchin, was nicht immer auf Gegenliebe stößt. Sie verkuppelt die jungen Leute ganz gern, die ihr unter die Fuchtel kommen. In den 70ern war sie kein Kind von Traurigkeit und hat auch alles ausprobiert, was sich anbot.

Als Elias nach einem Absturz in einem Kölner Club völlig verkatert und beschämt in seinem Bett liegt, hilft sie ihm mit Hausmitteln, den kater zu überstehen. Sie tröstet ihn auch in seinem Liebeskummer und bestärkt ihn darin, Jans Aggressionen die Stirn zu bieten und ihm einmal dessen Grenzen aufzuzeigen.

Jan muß sich von ihr einiges anhören, sie kritisiert seinen Umgang mit Elias und Mounia und versucht ihn mal mehr, mal weniger hart von seinen Vorurteilen abzubringen.